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Spritzwand Airfiner Dekor

Spritzwand Airfiner Dekor

Geringe Investitionskosten gegenüber anderen aufwendigeren Systemen, Montage und Inbetriebnahme äußerst kostengünstig, wartungsfreundlich durch schnelles und bequemes Auswechseln der beiden Filterarten (Filtermatte und Papierfaltfilter), sehr geringe Betriebskosten durch hohe Filterstandzeiten, flexible Anpassung an Kundenwünsche durch Kombination verschiedener Bausteine, Leitbleche (optional erhältlich) ermöglichen Vergrößerung des Arbeitsbereiches und Führung des Luftstroms, hohe Absaugleistung für professionelle Farbgebung.
- inkl. Papierfaltfilter,
- inkl. Filtermaterial Paintstopp PSG4, Filterklasse G3 (EU4), Dicke 100mm, Abscheidungsgrad 98-99%,
- Abmessungen Filtermaterial 750 x 1000 mm.

Teilmontierte Lieferung, Filtermatten, Papierfaltfilter. Garantiert einfache Montage, bequeme Anlieferung zum Aufstellungsort

Aufbaubilder Spritzwand Airfiner Dekor Box 15

Filter für Spritzwand

1. vorgeschalteter Papierfaltfilter (Kartonfilter)

Funktion:
Filtern heißt nicht unbedingt nur Abscheidung von beweglichen Farbpartikeln in einem Luftstrom mit Hilfe einer Folge von immer feiner werdenden Filtermatten. Kartonfilter funktionieren nach dem Prinzip der Fliehkraftabscheidung. Beim Durchgang durch den Filter ist der mit Farbpartikeln angereicherte Luftstrom mehrfach starken Richtungsänderungen ausgesetzt. Dabei werden die Partikel, je nach Masse aus dem Luftstrom ausgestoßen.

Vorteile:
1. Keine Wanderung
Sobald sich die Farbpartikel in der Absetzkammer festgesetzt haben, befinden sie sich in einer "Sackgasse" außerhalb des Luftstromes. Sie können folglich nicht mehr durch den Filter wandern.

2. Hohe Farbspeicherfähigkeit
Bei der Anwendung von Kartonfiltern bleibt der Weg für den Luftstrom frei, obwohl sich der Filter mit Farbe füllt. Die Filter sind erst dann verstopft, wenn die Absetzkammern völlig mit Farbe gefüllt sind.
Bei einer Filtermatte hingegen setzt sich die Farbe in den Matten ab und wird diese schnell verstopfen. Filtermatten werden daher nicht in der Tiefe gefüllt.
Durch den Einsatz des Kartonfilters ist es möglich die Kosten an Ihrer Lackieranlage um bis zu 75% zu senken.

3. Gleichmäßiger Luftstrom
Vergleich der Geschwindigkeit der Luft in der Kabine und die gespritzte Farbmenge bei gleich bleibender und unkompensierter Abluftleistung. Die Kurve des Kartonfilters verläuft viel länger und viel flacher als die Kurve der Filtermatten. Das bedeutet eine höhere Farbspeicherfähigkeit und einen gleich bleibenden Strömungswiderstand während der Farbnebelaufnahme. 

2. Kombination mit anderem nachgeschalteten Filter (Glasfaserfiltermatte PaintStop "grün" PSG4)

Speziell in Produktionsstätten wo lackiert wird, z.B. Möbel, Fenster oder Maschinenteile, ist der Einsatz sinnvoll. Der Materialaufbau des Filters ist hochwertiges, regellos gelagertes Glasfasermedium in formelastischer Faserstruktur. Die Reinluftseite ist verdichtet und die Farbstaubspeicherfähigkeit beträgt ca. 3kg/m².

Silikonfrei und frei von lackschädigenden Substanzen, 98% Abscheidung nach Filterklasse G4

Formelastische Faserstruktur

Die niedrige Kompressibilität der regellos gelagerten Glasfasern, verhindert ein Zusammendrücken des Mediums in beaufschlagtem Zustand und begünstigt eine hohe Abscheideleistung.

Farbnebelabscheidemette Paint-Stop (grün}

Scheidet den Farbnebel aus der Abluft ab, dadurch werden die Abluftkanäle, Ventilatoren und Motoren vor Farbablagerungen geschützt. Als Kennzeichnung der Staubluftseite ist diese grün eingefärbt.

Spritzwand Airfiner Dekor Abmessungen

Bitte bei der Bestellung den Abluftanschluss zum Ventilator angeben!

Radialventilatoren für Farbnebel Absaugwand

 Abbildung Ventilator Typ 2

Errichten einer Farbnebel - Absauganlage

Planungsgrundlagen für das Errichten einer Farbnebel - Absauganlage (Spritzraum)

(1) Spritzwand
(2) Abluftventilator
(3) Energiesparklappe RO-DK
(4) Abluftleitung LF-RO
(5) Deflektorhaube RO-DE
(6) Zuluftgerät
(7) Zuluftdecke FI-DE
(8) Ansaugwetterschutzgitter WG
(9) Frostschutzthermostat
(10) Trockenkanal

Einrichten von Spritzräumen
Gute Oberflächen erfordern neben den Materialien und Vorbereitungen auch optimale Einrichtungen in den Spritzräumen. Der Spritzraum soll durch seine Konstruktion geeignet sein:

• Schadstoffe vom Menschen sicher wegzuleiten und
• den Bereich der Oberflächenbehandlung vom Rest der Werkstatt so zu trennen, dass sehr gute Oberflächenqualitäten mit geringer Nacharbeit und Ausschussquote erreicht werden.

Vorschriften
Für die Errichtung eines Oberflächenbearbeitungsraumes müssen zahlreiche Vorschriften berücksichtigt werden. Die gesetzlichen Vorschriften sind Im wesentlichen in drei Bereiche einzuteilen:

• Bauvorschriften
• Arbeitsschutzvorschriften
• Umweltschutzvorschriften

Anforderungen
An die Räume für Oberflächenbearbeitung werden u.a. folgende  Anforderungen gestellt:

• Der Spritzraum muss eine Zu- und Ablufteinrichtung aufweisen
• Das Material von Wand und Fußboden muss unbrennbar sein
• Der Spritzraum muss vom Rest der Werkstatt feuerbeständig getrennt sein
• Es müssen ausreichend Feuerlöscheinrichtungen vorhanden sein
• Es müssen Rettungswege vorhanden und als solche gekennzeichnet sein
• Feuer, offenes Licht und das Rauchen ist in Spritzräumen verboten
• Explosionsgefährdete Bereiche dürfen nur mit Ex-geschützten Anlagen ausgestattet werden (bei Bestellung beachten!)
• Die vor Ort zur Verfügung stehende Heizleistung sollte beim Einsatz eines Zuluftgerätes ausreichend sein (siehe Seite 41-42)

 
Besonderheiten und Erfordernisse
Die Zu- und Frischluftführung sowie die Ablufteinrichtung müssen aufeinander optimal abgestimmt sein, dass im Spritzraum ein leichter Überdruck entsteht (mehr Luft zuführen als absaugen).

Durch das entsprechend ausgewählte Zuluftgerät wird die abgesaugte Luft mit vorgewärmter Frischluft je nach Außentemperatur ersetzt.

Die erforderliche Zuluft wird durch Zuluftgerät, Kanäle und Filterdecke FI-DE in den Spritzraum mit komfortabler Temperatur eingebracht.

Eine optimale Regelung wird erreicht, wenn Regler-, Energie- und Zuluftklappen zum Einsatz gebracht werden.

Die Luftmenge ist so zu bemessen und die Luft so zu führen, dass Ansammlungen explosionsfähiger Gemische vermieden werden und belästigende Zuluft nicht auftritt (Luftgeschwindigkeit unter 0,2m/s).

Die Arbeitsplätze sollen sich im „Behaglichkeitsbereich“ der einströmenden Reinluft befinden. Die Luftströmung von der Zuluftdecke FI-DE zum Arbeitsplatz über das Werkstück zur Absaugung sollte turbulenzfrei erfolgen.